14.02.2025

Pflegekräfte am Limit – Warum Ihr Personal bald nicht mehr kommt!

„Ich kann nicht mehr“ – Warum eine Pflegekraft nach 10 Jahren hinschmeißt

Als Meryem, 34 Jahre alt, vor zehn Jahren ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abschloss, war sie voller Idealismus. Sie wollte Menschen helfen, Leben retten, Gutes tun. Heute sitzt sie im Pausenraum einer Klinik, die Gesichtsmaske noch um den Hals, und starrt auf ihre Hände.

„Ich kann nicht mehr“, sagt sie leise. „Ich schlafe kaum noch, meine Schichten sind ein einziges Chaos. Ich arbeite für zwei, weil wir zu wenig Leute sind. Nach den Nachtdiensten brauche ich Tage, um mich zu erholen. Ich weine abends, weil ich weiß, dass es morgen genauso schlimm wird.“

Meryem ist kein Einzelfall. Jede dritte Pflegekraft ist Burnout-gefährdet. Während Arbeitgeber händeringend nach Personal suchen, steigen die Kündigungen – und mit ihnen die psychischen Erkrankungen. Doch was ist die Lösung? Werden Pflegekräfte bald einfach nicht mehr kommen?

Die alarmierende Wahrheit: Psychische Belastungen steigen rasant

Pflegekräfte sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems – doch sie arbeiten unter immer extremeren Bedingungen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

Anstieg der AU-Tage (Arbeitsunfähigkeitstage) zwischen 2016 und 2023:

➡ +46,3 % in der Altenpflege (auf 8,1 Tage pro Beschäftigten)

➡ +44 % in der Gesundheits- und Krankenpflege (auf 5,8 Tage pro Beschäftigten)

➡ Burnout-Raten bei Pflegekräften >30 %, besonders in der Intensivpflege

Das bedeutet: Jede dritte Pflegekraft steht kurz davor, das Handtuch zu werfen.

Warum passiert das?

  • Dauerschichtbetrieb & Personalmangel → Pflegekräfte übernehmen Doppelschichten.
  • Emotionale Erschöpfung → Der tägliche Umgang mit Krankheit & Tod hinterlässt Spuren.
  • Bürokratie frisst Zeit → Dokumentationen rauben die Zeit für echte Patientenbetreuung.

Die Folge? Kündigungswellen. Ein Teufelskreis beginnt: Weniger Personal bedeutet mehr Stress für die Verbleibenden – und noch mehr Kündigungen.

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) – Die einzige nachhaltige Lösung

„Wenn sie sich nicht um uns kümmern, wer soll sich dann um die Patienten kümmern?“ – Diese Frage hören Klinikleitungen immer häufiger. Die Antwort ist klar: Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.

Die gute Nachricht? BGF-Programme können Burnout verhindern, die Mitarbeiterbindung stärken und langfristig Kosten senken.

1. Prävention durch Entlastung & bessere Arbeitsorganisation

  • Ergonomische Arbeitsgestaltung: Rückenfreundliche Arbeitsplätze, Hebehilfen & ergonomische Möbel.
  • Schichtplanung mit Erholungspausen: Mehr verlässliche Ruhezeiten, weniger kurzfristige Dienständerungen.
  • Reduzierte Dokumentationspflichten: Digitalisierung & smarte Systeme schaffen Freiräume.

Praxisbeispiel:

Eine Klinik in Bayern reduzierte durch optimierte Schichtpläne die Krankheitsquote um 32 % – das sparte über 120.000 € jährlich!


2. Psychische Resilienz stärken & Stressmanagement fördern

  • Workshops zu Resilienz & Achtsamkeit: Umgang mit Stress, Meditation & Selbstschutztechniken.
  • Mentoring-Programme: Erfahrene Pflegekräfte begleiten Neulinge, um Überlastung vorzubeugen.
  • Supervision & Notfall-Anlaufstellen: Psychologische Unterstützung für belastete Mitarbeitende.

Praxisbeispiel:

Ein Krankenhaus in Hamburg führte wöchentliche Team-Supervisionen ein – nach einem Jahr gaben 85 % der Pflegekräfte an, sich psychisch stabiler zu fühlen.


3.Team-Coachings & ein gesundes Arbeitsklima schaffen

  • Führungskräfteschulungen: Vorgesetzte müssen den Umgang mit überlasteten Mitarbeitenden lernen.
  • Mitarbeiterbeteiligung stärken: Pflegekräfte in Entscheidungsprozesse einbinden.
  • Gezielte Konfliktlösung: Kommunikationsschulungen & Feedbackgespräche.

Praxisbeispiel:

Eine Pflegeeinrichtung führte ein „Wertschätzungssystem“ ein, bei dem Kollegen anonym Lob aussprechen konnten – die Mitarbeiterzufriedenheit stieg um 40 %.

Warum sich Betriebliche Gesundheitsförderung für Arbeitgeber rechnet

Viele Klinikleitungen befürchten hohe Kosten – doch die Realität zeigt: Burnout & Fluktuation sind wesentlich teurer als Prävention.

Fakten zur wirtschaftlichen Belastung durch psychische Erkrankungen:

➡ Jede ausgebrannte Pflegekraft fällt durchschnittlich 6–12 Monate aus oder verlässt den Beruf ganz.

➡ Jede Nachbesetzung kostet bis zu 40.000 € (inkl. Rekrutierung & Einarbeitung).

➡ Jeder ausgefallene Mitarbeiter erhöht die Belastung der Verbleibenden – und verschärft das Problem weiter.

Fazit:

  • BGF senkt Fehlzeiten nachweislich um bis zu 25 %.
  • Kliniken mit Gesundheitsprogrammen haben eine 60 % höhere Mitarbeiterbindung.
  • Jede Investition in die Mitarbeitergesundheit spart langfristig Kosten.

Arbeitgeber müssen JETZT handeln – bevor Pflegekräfte nicht mehr kommen

Die Wahrheit ist: Arbeitgeber, die nichts gegen Burnout tun, verlieren ihre besten Leute.

  • Wer seine Pflegekräfte schützt, gewinnt langfristig.
  • Gesunde Mitarbeiter sind produktiver & zufriedener.
  • BGF ist der Schlüssel zur Fachkräftesicherung in der Pflege.

Möchten Sie erfahren, wie Sie Ihre Pflegekräfte langfristig schützen & binden können?

Nachhaltiges Recruiting: Die Lösung gegen den Personalmangel

Selbst das beste Gesundheitsmanagement nutzt wenig, wenn die Personaldecke zu dünn ist. Viele Kliniken und Pflegeeinrichtungen setzen daher auf eine nachhaltige Fachkräftevermittlung aus dem Ausland.

  • Langfristige Fachkräfte statt kurzfristiger Zeitarbeit
  • Gezielte sprachliche & kulturelle Vorbereitung für den deutschen Arbeitsmarkt
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