10.02.2025

Gewalt in Kliniken: Ein unterschätztes Risiko für Arbeitgeber

Angriffe auf Klinikpersonal nehmen zu – Zeit für konsequentes Handeln!

Gewalt in deutschen Kliniken ist längst kein Einzelfall mehr – sie ist ein systematisches Problem. Jeder fünfte Klinikmitarbeiter war bereits von verbalen oder körperlichen Übergriffen betroffen. In Notaufnahmen, psychiatrischen Einrichtungen und auf Intensivstationen eskaliert die Lage zunehmend.

Doch warum wird dieses Problem von vielen Arbeitgebern unterschätzt? Und welche Maßnahmen können Kliniken ergreifen, um ihre Mitarbeiter zu schützen?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Gewalt gegen Klinikpersonal eskaliert

Krankenhäuser sollen Orte der Heilung sein – doch für viele Beschäftigte sind sie längst zu einem gefährlichen Arbeitsplatz geworden.

  • 20 % mehr Gewaltdelikte in Kliniken seit 2019
  • In Berlin stieg die Gewalt um 50 % zwischen 2019 und 2023
  • 80 % der Kliniken melden steigende Gewalt gegen Pflegekräfte
  • 50 % der Notaufnahmen gelten als Hochrisikobereiche

Die Situation ist alarmierend – und doch bleibt das Problem in vielen Einrichtungen unzureichend adressiert.

Warum eskaliert die Gewalt in Kliniken? Die Ursachen im Überblick

Respektverlust gegenüber Klinikpersonal:

  • 73 % der Kliniken sehen eine zunehmende Respektlosigkeit als Hauptproblem.
  • Patient*innen und Angehörige begegnen dem medizinischen Personal oft mit Misstrauen oder Feindseligkeit.

Zustandsabhängige Übergriffe:

  • 77 % der Übergriffe stehen im Zusammenhang mit Alkohol, Drogen, Schmerzen oder psychischen Erkrankungen.
  • Besonders in der Notaufnahme und Psychiatrie ist das Risiko erhöht.

Lange Wartezeiten führen zu Frustration:

  • 40 % der Kliniken berichten, dass lange Wartezeiten aggressives Verhalten fördern.
  • Notaufnahmen sind oft überlastet – für viele Patient*innen bedeutet das: Wut, Frust und Eskalation.

Diese Faktoren sind nicht nur eine Gefahr für das Personal, sondern auch für andere Patient*innen. Doch wie wirkt sich das Problem langfristig auf Krankenhäuser aus?

Folgen für das Personal: Kündigungen, Burnout und Angst

Die zunehmende Gewaltbelastung hat massive Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter*innen.

Psychische Belastungen:

  • 87 % der Klinikmitarbeiter empfinden Übergriffe als schwerwiegende psychische Belastung.

Kündigungen als Folge:

  • Jede vierte Klinik berichtet, dass Mitarbeitende wegen Gewalterfahrungen gekündigt haben.
  • Besonders Pflegekräfte verlassen das Berufsfeld – und der Fachkräftemangel spitzt sich weiter zu.

Die Situation ist nicht tragbar. Doch was können Arbeitgeber tun, um ihr Personal zu schützen?

Schutzmaßnahmen für Klinikpersonal – So können Arbeitgeber handeln

Viele Kliniken setzen bereits auf präventive Maßnahmen – doch reicht das aus?

Deeskalationstrainings & Sicherheitskonzepte:

  • Speziell geschulte Mitarbeitende können Konflikte frühzeitig entschärfen.
  • Schulungen für Selbstschutz und gewaltfreie Kommunikation sind essenziell.

Bauliche Maßnahmen & Zugangsbeschränkungen:

  • Sichere Arbeitsumgebungen durch Schutzschleusen & Notfallknöpfe.
  • Videokameras zur Abschreckung in Hochrisikobereichen.

Einsatz von Sicherheitspersonal:

  • 28 % der Kliniken beschäftigen bereits private Sicherheitskräfte.
  • Sicherheitsdienste sind in Notaufnahmen und psychiatrischen Abteilungen oft unumgänglich.

Härtere Strafen für Gewalt gegen Klinikpersonal:

  • 93 % der Kliniken fordern strengere gesetzliche Maßnahmen.
  • Pflegekräfte und Ärztinnen müssen genauso geschützt werden wie Polizistinnen oder Rettungskräfte.

Arbeitgeber müssen jetzt handeln – sonst droht eine Fachkräftekrise

Krankenhäuser, die das Problem ignorieren, gefährden nicht nur ihre Mitarbeiter*innen – sie riskieren auch massive wirtschaftliche Schäden.

Hohe Fluktuation & Fachkräftemangel: Gewalt führt zu steigenden Kündigungen und macht Kliniken unattraktiv für Fachkräfte.

Reputationsverlust: Kliniken, die keine Schutzmaßnahmen ergreifen, haben zunehmend Imageprobleme.

Mehr Kosten durch Zeitarbeit & Krankheitsausfälle: Kündigungen bedeuten hohe Nachbesetzungskosten und steigende Zeitarbeitseinsätze.

💡 Die Lösung: Kliniken müssen jetzt aktive Präventionsmaßnahmen ergreifen und ein sicheres Arbeitsumfeld schaffen.

Sicherheit für Mitarbeitende ist kein Luxus – sondern eine Notwendigkeit. Arbeitgeber in der Gesundheitsbranche müssen das Thema Gewalt endlich ernst nehmen.

 Diskutiere mit uns: Welche Maßnahmen setzt eure Klinik gegen Gewalt ein?

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 Arbeitgeber, die handeln, haben die besten Chancen, Fachkräfte zu halten!

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